Sofortige MRT als optimale Grundlage zur Therapieplanung
Die Magnet-Resonanz-Tomographie ist das aussagekräftigste, bildgebende Verfahren in der Orthopädie. Zielsetzung bei Anwendung der Methode MRT ist die Schaffung einer Basis, auf der durch die gewonnenen diagnostischen Erkenntnisse zeitnahe Therapieentscheidungen getroffen werden können. Dies gilt insbesondere zur Indikationsstellung oder Vermeidung invasiver und operativer Verfahren.
In Kenntnis der klinischen Untersuchungen und eventuell bereits durchgeführter preiswerterer Untersuchungsverfahren wird eine individuelle und spezifisch auf die Erfordernisse des Krankheitsbildes eingehende MRT-Untersuchungsstrategie entwickelt und dann ohne Zeitverzug umgesetzt. Bei Bedarf können sogar noch während der laufenden Untersuchung die Geräteparameter verändert werden um einen zur jeweiligen Fragestellung adäquaten Untersuchungsablauf zielführend zu gewährleisten. Insbesondere Frakturen und postoperative Behandlungen erfordern sehr spezielle und auf das Krankheitsbild individuell zugeschnittene MRT-Untersuchungsplanungen, zumal diese oft nach Entfernung von Immobilisation erfolgen.
Eine effektive Therapieplanung und Therapieüberwachung kann zielführend nur durch eine zeitnahe und mit klinischer Kompetenz durchgeführte Diagnostik erreicht werden. Die von uns individuell erstellte MRT-Untersuchungsstrategie ist dabei eine wichtige Basis. Durch den Einsatz der MRT in unserer Praxis bieten wir die optimale medizinische Grundlage für einen Therapiebeginn ohne unnötigen Zeitverzug.
MRT ohne „Röhre“
Das von uns eingesetzt MRT-System S-SCAN des Herstellers ESAOTE, ist ein sogenanntes offenes Niederfeldgerät. Mit „Niederfeld“ wird eine Magnetfeldstärke von <0,5 Tesla bezeichnet. Die Besonderheit des Systems ist ein halboffener Magnet, der immer Sicht nach außen gewährt. Die Patienten werden also nicht in eine Röhre geschoben. Bei Untersuchungen des Knie- oder Fußgelenkes bleibt der Oberkörper sogar ganz außerhalb des Magneten und nur das zu untersuchende Gelenk wird im Magneten gelagert.
MRT in hoher diagnostischer Qualität
Im Vergleich zu Hochfeldgeräten weist die diagnostische Aussagekraft der mit offenen Niederfeldgeräten im Bereich der muskulo-skelettalen MRT erzeugten Bilder keine signifikante Abweichung auf. Vor allem bei Metallimplantaten oder metallischen Rückständen im Gelenk ist die diagnostische Aussagekraft von offenen Niederfeldgeräten durch geringere Artefakt-Auslöschungen sogar deutlich höher. Die vorstehend gemachten Aussagen zur diagnostischen Qualität sind wissenschaftlich belegt.
Warum zahlen nur private Krankenkassen
Die Nichtabrechenbarkeit gegenüber den gesetzlichen Krankenkassen ergibt sich nicht etwa aus Qualitätsgründen, sondern z. B. aus der von der KV geforderten Größe des maximal abbildbaren Bereiches. Dieser ist bei unserem MRT-System sicher groß genug für den spezialisierten Anwendungsbereich. Oder bestimmten technischen Geräteanforderungen, die jedoch in der Orthopädie gar nicht gebraucht werden. Unseren gesetzlich versicherten Patienten die an Platzangst leiden, empfehlen wir aber durchaus, ihre Krankenkasse um Übernahme der Kosten für die MRT-Untersuchung im offenen MRT in unserer Praxis zu bitten.
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Röntgen des Bewegungsapparates
Für die bildliche Darstellung des Bewegungsapparates oder einzelner Gelenke ist das Röntgen das Standardverfahren der Orthopädie. Brüche, Fehlstellungen und Verschleißerscheinungen können so am besten festgestellt werden.
Röntgenstrahlen sind elektromagnetische Wellen, die Feststoffe durchdringen können.
Die ersten Entdeckungen zum Röntgen wurden bereits Ende des 19ten Jahrhunderts gemacht. In den Anfängen wurde mit sehr starken Strahlen gearbeitet, die auch ein hohes Risiko für den Patienten bargen. Die moderne Röntgentechnologie hat diese Risiken minimiert, so dass der Nutzen dieser Untersuchung heute den Risiken weit überlegen ist.
Während der Röntgenuntersuchung wird der Patient so gelagert, dass die Röntgenstrahlen der Apparatur durch seinen Körper hindurch dringen können und auf einen Röntgenfilm abgebildet werden. Da die Röntgenstrahlen unterschiedlich stark von den Knochen und Organen absorbiert werden, entsteht ein negatives schwarz-weiß Bild des Körpers, anhand dessen die Beschaffenheit der Knochen und Organe genau beurteilt werden kann.
Die Aufnahme des Röntgenbildes dauert nur wenige Sekunden und der Patient spürt nichts.
Sollte eine Schwangerschaft bestehen informieren sie bitte unser Personal darüber.
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Die Osteodesitometrie ist ein modernes Verfahren zur Bestimmung des Mineralsalzgehaltes der Knochen. Die DXA (dual energy x-ray absorptiometry) ist die genaueste Methode und wird von der Weltgesundheitsorganisation allgemein empfohlen. Bei dieser Diagnostik werden sehr schwache Röntgenstrahlen durch Knochengewebe des Oberschenkels und Wirbelsäule geleitet. Anhand der durch das Gewebe durchdringenden Strahlungsmenge wird die Dichte der Knochen bestimmt.
Das Verfahren bietet die Möglichkeit den Verlust der Knochenmasse zu bestimmen und die Risiken an Osteoporose zu erkranken abzuschätzen.
Die Osteoprorose ist eine langsam fortschreitende Krankheit, deren Ursachen oft schon im Kindesalter angelegt werden. Heute ist viel über die Krankheit bekannt und der Verlauf kann durch entsprechende Verhaltensweisen günstig beeinflusst werden. Das frühzeitige Erkennen von Osteoporose und deren Frühstadien ist daher von großer Bedeutung für die Erhaltung der Lebensqualität im Alter.
Aber auch zunehmend junge Menschen haben durch falsche Ernährung ein erhöhtes Risiko bereits früh an Osteoporose zu erkranken.
Seit den 70er Jahren wird die Sonographie, auch Ultraschall genannt, in der Orthopädie eingesetzt. Die Sonographie ist ein wichtiges Verfahren bei der Beurteilung von Muskelerkrankungen, Kapsel-, Bänder- oder Faserrissen. Auch in der Diagnostik des Sprunggelenks wird die Sonographie eingesetzt. Diese Methode ermöglicht im Gegensatz zum Röntgen auch die Untersuchung von Gelenken in Bewegung. Ultraschall wird durch einen Ultraschallkopf auf den zu untersuchenden Bereich des Körpers appliziert wird. Im wässerigen Milieu wird der Schall weitergeleitet und von den Knochen und Organen reflektiert. Der Ultraschallkopf dient hierbei auch als Empfänger für die reflektierten Wellen. Aus dem Muster der reflektierten Gewebe werden die Lage und Dichte dieser berechnet. Hieraus ergibt sich ein genaues Bild des untersuchten Bereiches. Für die Untersuchung wird ein Gel auf den entsprechenden Bereich aufgetragen, damit sich keine Luft zwischen dem Ultraschallkopf und dem Körper befindet. Die Untersuchung dauert einige Minuten und ist völlig schmerzfrei
Die Elektromyographie (EMG) ist ein Verfahren zur Messung der Muskelaktivität.
Durch die Bewegung von Muskeln werden elektrische Ströme erzeugt, die sich messen lassen und Hinweise auf Schädigungen der Muskulatur oder der beteiligten Nerven geben.
Die Untersuchung dient bei uns zum Nachweis von Muskeldysbalancen , sie ist schmerzfrei, da sie mit Oberflächenelektroden (Klebeelektroden wie beim EKG) durchgeführt wird.